Dafür setzen wir uns ein

Die Junge Union im Hochsauerlandkreis ist mit ca. 1.500 Mitgliedern größte politische Jugendorganisation und die drittstärkste politische Kraft im HSK. Mit diesem Programm formulieren wir Forderungen und skizzieren Entwicklungen, denen sich unsere Region stellen muss, um auch in Zukunft lebens- und liebenswert zu sein. Die Politik der letzten Jahre hat gezeigt, dass der Hochsauerlandkreis und seine 12 Städte und Gemeinden die Herausforderungen, die sich ihnen stellen, offensiv annehmen. Wir setzen uns dafür ein, dass die Interessen unserer Generation auch weiterhin nachhaltig berücksichtigt werden.

Nachhaltigkeit verwirklichen
Wir als Junge Union wollen unsere Zukunft aktiv gestalten. Die Kinder und Jugendlichen von Heute sind unsere gemeinsame Zukunft von Morgen. Als politische Jugendorganisation möchten wir uns nicht schon heute den Weg von morgen verbauen: Wir fordern daher einen noch interessanteren Lebens- und Arbeitsstandort Hochsauerland, um vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Zukunft im HSK zu bieten. Für uns hat die Zukunft immer Vorfahrt. Die Entschuldung der öffentlichen Haushalte und zukunftsträchtige Investitionen und Projekte im Bereich Bildung und Infrastruktur müssen daher absolute Priorität haben.

Bildung und Ausbildung

Eine gute allgemeine und berufliche Bildung hat eine wachsende Bedeutung für die individuellen Lebenschancen der Menschen sowie die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten im HSK. Die qualifizierte Aus- und Weiterbildung ist das Kernstück jeder modernen Bildungspolitik und eine wichtige Zukunftsvorsorge. Sie entscheidet über die Berufs- und Lebenschancen und damit über die Chancen auf soziale Teilhabe jeder und jedes Einzelnen in Wirtschaft und Gesellschaft.

Der HSK hat in den vergangenen Jahren in seine Schulen viel investiert und, auch über die Grenzen des Kreises hinaus, anerkannte Standards geschaffen. Dies gilt sowohl für die Gebäude- wie auch die Lehrmittelausstattung. Diese Basis muss erhalten und weiter ausgebaut werden. Hierbei kann es auch sinnvoll sein, über die Zusammenlegung von gleichen Bildungsgängen an einem Schulstandort nachzudenken, um Synergieeffekte bei der Vorhaltung moderner Lehrmittel und Technik nutzen und eine möglichst dem neuesten Stand entsprechende Bildung anbieten zu können und gleichzeitig dem demographischen Wandel und sinkenden Schülerzahlen Rechnung zu tragen. In diesem Zusammenhang fordern wir nachdrücklich, dass auch Schulstandorte mit überregionalem Einzugsgebiet im Hochsauerland gehalten und angesiedelt werden müssen.

Früher fördern
Die Grundlagen für den jeweils individuellen Weg durch das Bildungssystem werden bereits in den Kindergärten geschaffen. Im Mittelpunkt aller Bemühungen müssen eine möglichst optimale Förderung der Kinder sowie gleiche Startchancen für den Einstieg in die Schullaufbahn stehen. Die mittlerweile eingeführten Sprachtests sind hier zu begrüßen, da so mit gezielten Fördermaßnahmen eventuellen Benachteiligungen bereits im Vorschulalter entgegengewirkt werden kann. Dies kommt allen Kindern, besonders auch benachteiligten Gruppen wie Kindern nicht deutscher Herkunft zu Gute.

Das Land NRW hat mit dem neuen Kinderbildungsgesetz (KiBiz) erheblich zur Verbesserung der Rahmenbedingungen der frühkindlichen Betreuung beigetragen und verbesserte Rahmenbedingungen geschaffen. Besonders die neu eingerichteten U-3 Betreuungsplätze helfen Familien und Alleinerziehenden bei der Vereinbarkeit von Kinderwunsch und Beruf. Hierbei muss jedoch auch das Land seiner finanziellen Verpflichtung nachkommen und die kommunale Ebene entsprechend ausstatten, da sich diese mit erheblichen Mehrbelastungen konfrontiert sieht.

Qualifizierte Betreuungsangebote
Qualifizierte Betreuungsangebote im Ganztagesbereich haben nicht nur in den Kindergärten sondern auch in vielen Schulen Einzug gehalten. Diese sollten an einigen Standorten bei entsprechender Nachfrage weiter ausgebaut werden. Dabei ist es wichtig, dass es sich bei den Angeboten nicht um eine reine „Verwahrung“ der Kinder und Jugendlichen handelt sondern tatsächlich um eine Weiterentwicklung des Schultages. Vorhandene Strukturen wie Jugendgruppen und Sportvereine sollten dabei eingebunden werden um keine Konkurrenzsituation zu schaffen. Auch Kooperationen mit heimischen Unternehmen zur Umsetzung einer praxisnahen Schulbildung sind sinnvoll und jeweils vor Ort zu prüfen. Wir fordern ein finanzielles Konzept, welches es flächendeckend Familien ermöglicht, ihre Kinder nach Bedarf betreuen zu lassen.

Berufsausbildung
Die Junge Union setzt sich dafür ein, dass jedem ausbildungsfähigem Schulabgänger eine berufliche Perspektive offen steht.
Um den jungen Erwachsenen in diesem Rahmen dennoch die Möglichkeit zu geben, im Rahmen von Praktika Erfahrungen in Unternehmen zu sammeln und sich für einen Arbeitsplatz zu empfehlen, fordern wir eine stärkere Kooperation der Schulen mit den heimischen Wirtschaftsunternehmen. Um Ausbildungsplatzsuchende in ihren Bemühungen zu unterstützen, müssen zentrale Informationssysteme und –veranstaltungen etabliert werden. Die Junge Union im HSK bietet in diesem Zusammenhang unter www.zukunft-hsk.de eine Plattform für die Vermittlung zwischen Ausbildungsbetrieben und Bewerbern. Auch sollten Auszubildende generell eine Möglichkeit bekommen, im Rahmen von Auslandspraktika ihre Fremdsprachekenntnisse zu erweitern.

FH Südwestfalen
Die Fachhochschule Südwestfalen ist ein wichtiger Baustein im Bildungssystem im HSK. Sie bietet zum einen jungen Menschen die Möglichkeit, heimatnah einen akademischen Abschluss zu erlangen. Zum anderen ist sie wichtiger Ansprechpartner für Unternehmen im HSK, wenn es um Forschungsprojekte und Innovationsentwicklung geht.

Im Zeichen des drohenden Fachkräftemangels gilt es, den Standort Meschede zu sichern und weiter auszubauen. Des Weiteren fordern wir, den Studierenden der Fachhochschule attraktive Angebote zu unterbreiten und von den Vorzügen unserer Region zu überzeugen, um sie möglichst langfristig für den HSK zu gewinnen und unseren Unternehmen so dringend benötigtes Fachpersonal zuzuführen.

Ausdrücklich unterstützen wir auch die Bemühungen des HSK und der Stadt Arnsberg um die Einrichtung einer Fachhochschule für Musikpädagogik in Arnsberg. Eine solche Einrichtung wäre einmalig für den gesamten Raum Südwestfalen und bedeutet eine weitere Aufwertung des Bildungsstandortes HSK. Mittel- und langfristig wird die Region von den dort ausgebildeten Fachkräften profitieren. Kurzfristig wird jungen Menschen aus dem Hochsauerlandkreis und Südwestfalen ein qualifiziertes Ausbildungsangebot mit beruflicher Perspektive ortsnah bereitgestellt.

Lebenslanges Lernen
Auch nach Erstausbildung und Studium müssen Angebote zu einer kontinuierlichen Weiterbildung geschaffen werden, um den schnellen Entwicklungen im wirtschaftlichen Leben gewachsen zu sein. Lebenslanges Lernen muss durch Angebote vor Ort ermöglicht werden. Hier stellen sich neue Herausforderungen für die Bildungsträger in unserer Region.

Wirtschaft und Verkehr

Die Infrastruktur im HSK befindet sich in einem guten Allgemeinzustand, der erhalten und weiter ausgebaut werden muss. Hier sieht die Junge Union eine Kernaufgabe für die nächsten Jahre, damit der HSK auch in Zukunft eine gute Adresse für private Investoren bleibt. Der ländliche Raum darf nicht vom Fortschritt abgekuppelt werden. Konkret heißt das, dass die Infrastruktur von ländlichen Räumen nicht zugunsten von Ballungsgebieten vernachlässigt werden darf.

Straße
Eine konstante Verbesserung des bestehenden Straßennetzes und eine zügige Realisierung der geplanten Ortsumgehungen haben höchste Priorität. Dies gilt vorrangig für den Weiterbau der A 46 in Richtung Menden/Hemer und den Lückenschluss in östlicher Richtung bis zum Autobahnkreuz Wünnenberg-Haaren zur Entlastung des Ruhrtals, ebenso auch für die Ortsumgehung in Bigge-Olsberg. Wir fordern Land und Bund auf, die Mittel für den Neubau, die Verbesserung und die Instandhaltung von Straßen bereit zu stellen.

Gewerbegebiete
Die Junge Union fordert die Schaffung neuer Gewerbegebiete sowie den Ausbau von Bestehenden. Hierbei soll nicht nachfrageorientiert, sondern vielmehr angebotsorientiert geplant werden, um potentielle Investoren anzulocken und flexibel auf diese, gleich welcher Größe, reagieren zu können.

Wirtschafts- und Innovationsförderung
Der HSK ist mehr als eine Tourismusregion – eine Industrieregion im Grünen. Die mittelständischen und oftmals familiengeführten Unternehmen produzieren auf höchstem Niveau, es gibt zahlreiche Weltmarktführer. Zur Sicherung qualifizierter Arbeitsplätze vor Ort liegt eine effektive Wirtschafts- und Innovationsförderung im Interesse der jungen Generation.
Um die Innovations- und Wachstumskraft weiter zu fördern, müssen Wirtschaft, Verwaltung und die Wissenschaft in der Region branchenintern (Cluster) und -übergreifend zusammenarbeiten.

Energie
Die JU HSK unterstützt den planvollen Ausbau regenerativer Energien. Eine zukunftsorientierte Umwelt- und Klimapolitik schafft auch im mittelständisch geprägten ländlichen Raum Chancen für neue Arbeitsplätze. Ökologisch-ökonomische Bildung, Umwelt- und Klimaschutz und darauf aufbauende Innovationen müssen im Hochsauerlandkreis sowohl im Bereich von Forschung und Entwicklung als auch in der Anwendung nachhaltig gefördert werden. Insgesamt setzen wir uns für eine ideologiefreie, pragmatische Energiepolitik ein, in der auch die Kernenergie heute und in Zukunft einen festen Platz hat.

Tourismus
Ein wichtiges Standbein unserer Wirtschaftsregion ist der Tourismus. Wir begrüßen die Gründung des „Sauerland Tourismus e.V.“. Hierdurch wurde ein wichtiger und richtiger Schritt in Richtung gemeinsame Vermarktung des Sauerlandes getan. Es gilt die bestehenden, guten Strukturen in den nächsten Jahren weiter auszubauen.

Telekommunikation
Der Hochsauerlandkreis hat mit der Gründung einer eigenen Telekommunikationsgesellschaft einen entscheidenden Schritt gemacht, um die Konkurrenzfähigkeit der Unternehmen im ländlichen Raum und die Daseinsvorsorge für die Bevölkerung zu gewährleisten. Diese Entwicklung muss weiter verfolg werden: Nur durch eine hervorragende technische Infrastruktur können unsere Unternehmen weiterhin wettbewerbsfähig bleiben, nur so bleibt das Hochsauerland auch für junge Menschen attraktiv. Wir fordern daher, dass der HSK als führende Musterregion die Vorgaben der Bundesregierung zur Telekommunikationsinfrastruktur bereits bis zum Jahr 2012 erreicht.

Land- und Forstwirtschaft
Ein moderner Wirtschaftsraum braucht eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Landwirtschaft als Bedingung für qualitativ hochwertige Lebensmittel und den Erhalt der Kulturlandschaft. Die Landwirtschaft muss daher im fortlaufenden Strukturwandel unterstützt, leistungsfähige landwirtschaftliche Betriebe erhalten werden. Diese benötigen verlässliche Rahmenbedingungen sowie Rechts- und Planungssicherheit, auch durch die freie Wahl der Anbaumethoden.

Die Landwirtschaft und die ländlichen Regionen sollen von den neuen Möglichkeiten der Produktion von Bioenergie und nachwachsenden Rohstoffen profitieren können und damit gleichzeitig zu Umweltschutz und Energiesicherheit beitragen. Die Förderung der alternativen Energien sollte jedoch mit Augenmaß erfolgen.

Die Junge Union fordert, dass gerade für unsere heimische landwirtschaftlich benachteiligte Region im Hochsauerlandkreis auf das wichtige und unverzichtbare Instrument der Direktzahlungen nicht verzichtet werden kann. So muss in strukturell benachteiligten Gebieten sowie in Grünland und Mittelgebirgsregionen, hier vor allem im Hinblick auf den Auslauf der Milchquotenregelung im Jahr 2015, der Landwirtschaft mit speziellen Programmen eine zukunftsfähige Entwicklung ermöglicht werden um ihre Chancen wahren. Denn Landwirtschaft, Umwelt und Energie sichern die Zukunft für unser Leben.

Familie

Eine Gesellschaft ohne Kinder ist eine Gesellschaft ohne Zukunft. Deshalb tritt die Junge Union für eine noch stärkere Unterstützung und Entlastung von Familien ein, um mehr junge Menschen zur Gründung einer Familie zu bewegen.

Besonders die Vereinbarkeit von Familie und Beruf steht im Zentrum dieser Bestrebungen. Genügend Kindergartenplätze sowie Betreuungsplätze für Unter-Dreijährige müssen zur Verfügung stehen. Durch den demographischen Wandel wird sich unsere Gesellschaftsstruktur in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zunehmend verändern. Dadurch eröffnen sich neue Chancen für ein besseres Miteinander der Generationen – durch ein harmonischen Zusammenleben, ein Lernen voneinander und ein gegenseitiges Helfen. Viele Projekte, wie beispielsweise das Mehrgenerationenhaus, deuten schon heute darauf hin, dass in der Zukunft die Generationen näher zusammenwachsen werden. Deshalb will die JU durch werteorientierte Politik der christlichen Grundsätze ein solches Miteinander ermöglichen. Durch soziales bürgerliches Engagement, verstärkte Einbindung aller Generationen, aber auch durch finanzielle Anreize soll die Chance des demografischen Wandels genutzt werden.

Wir fordern ferner angemessene Betreuungsangebote, den Aufbau von Generationenhäusern, Gestaltung familienfreundlicher Gebührensätze, familienfreundliche Arbeitszeiten, Schaffung und Erhaltung von attraktiven Spielplätzen, Verbesserung der Jugendarbeit und Förderung des Ehrenamtes, Erhalt der Jugendeinrichtungen und den Ausbau der Sportstätten. Investitionen für Familien sind Investitionen in die Zukunft.

Jugend

Eine zukunftsgerichtete Politik muss den Schwerpunkt auf die Jugend setzen. Die Jugendlichen müssen sich mit dem Hochsauerland als ihre Heimat identifizieren können. Dafür braucht es ein angenehmes Lebensumfeld für die Jugendlichen, um sich wohl fühlen zu können.

Hierbei ist besonders die Kinder- und Jugendarbeit der Vereine, kirchlicher Gemeinden und freier Träger positiv hervorzuheben und weiter zu fördern. Ehrenamtliche Jugendarbeit ist der JU wertvoll. Wir fordern daher, dass ehrenamtliche Jugendarbeit Vorrang hat und finanziell und ideell gefördert werden muss. Wichtig ist besonders die Erhaltung von Einrichtungen und ein zusätzlicher Ausbau dieser, wie z.B. Jugendräume.

Gesundheitsversorgung

Die Junge Union fordert vor dem Hintergrund einer insgesamt zurückgehenden Bevölkerung und einer zunehmenden Zahl von älteren, alleinlebenden Menschen die medizinische Versorgung auch in den ländlichen Räumen des Hochsauerlandkreises auf qualitativ möglichst hohem Niveau zu sichern.

Niedergelassene Ärzte, Krankenhäuser, die anderen Heilberufe, die Apotheken, der Rettungsdienst, Rehabilitations- und Altenpflegeeinrichtungen sowie die Krankenkassen müssen zusammen arbeiten, um die Erhaltung einer flächendeckenden ortsnahen medizinischen Versorgung zu gewährleisten. Die Einflussmöglichkeiten der Politik sind in diesem Bereich zwar begrenzt, dennoch müssen wir uns für die Interessen und Belange der Bürgerinnen und Bürger in höchst möglichem Maße einsetzen.

Der Nachwuchs in den Gesundheitsberufen braucht Anreize, sich im HSK niederzulassen. Es ist von zentraler Bedeutung, dass Systemanpassungen nicht auf Kosten einer flächendeckenden Gesundheitsstruktur gehen. Investitionen aus Landesmitteln müssen zukunftsorientierten und leistungsstarken Krankenhäusern im HSK unabhängig von der Größe genau wie den Krankenhäusern in großen Städten zugute kommen.

Integration

Integration ist ein Schwerpunkt der Politik, hier müssen Probleme offen angegangen und gelöst werden und sich auch in der Zukunftsplanung jeder einzelnen Stadt und Gemeinde im HSK wiederspiegeln.
Eine gute Integration bereits im Kindesalter fördert das Miteinander und hilft mögliche Parallelgesellschaften zu verhindern. Die Förderung der Sprache ist in diesem Bereich ein sehr wichtiger Schritt und sollte beibehalten werden und in einigen Bereichen noch intensiver ausgebaut werden.
Die JU fordert Förderungen und Werbungen an das Engagement von Migrantinnen und Migranten in örtlichen Vereinen und Einrichtungen sowie ein offenes Miteinander und der intensive Austausch der Kulturen vor Ort schon im Kindergartenalter.

Öffentlicher Personennahverkehr

Der Öffentliche Personennahverkehr ist als Ergänzung des Individualverkehrs im ländlichen Raum unerlässlich. Besonders für Schüler und Auszubildende, für ältere und behinderte Menschen und für die Familien muss ein komfortables und auch preisgünstiges ÖPNV-Netz zur Verfügung stehen.

In den letzten Jahren sind die Strukturen des ÖPNV im HSK verbessert worden. Insbesondere sind hier die Nacht- und Schnellbuslinien zu nennen. Die Junge Union setzt sich für den weiteren Ausbau der Nachtbus- und Schnellbuslinien ein und fordert, dieses Angebot in Hinblick auf Anschlüsse zu optimieren. Auch sollte die Tarifstruktur vereinfacht werden.

Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass ein leistungsfähiger ÖPNV in einer ländlichen Region wie dem HSK nicht kostendeckend betrieben werden kann. Hier gilt es, zwischen der Qualität der Versorgung auf der einen Seite und den Kosten auf der anderen Seite abzuwägen. Ziel muss es sein für alle Bereiche des HSK mindestens eine Grundversorgung bereitzustellen und die stärker frequentierten Strecken aufzuwerten, bei einer möglichst strikten Defizitdeckelung.

Ehrenamt

Viele Bürgerinnen und Bürger gestalten ehrenamtlich ihr Umfeld mit. Ohne dieses freiwillige Engagement stünden viele Projekte vor dem Aus, weil angesichts der leeren öffentlichen Kassen eine Entlohnung der Tätigkeit nicht denkbar wäre. Dieses vorbildliche Engagement gilt es mit allen Kräften zu unterstützen und auszubauen. Um einen Informationsaustausch der ehrenamtlich Tätigen zu erleichtern, spricht sich die Junge Union für eine zentrale Anlaufstelle beim Hochsauerlandkreis aus. Ziel dieser Stelle sollte es auch sein, Ehrenamtlichen und Vereinen Hilfestellung zu geben. Insbesondere sollten Vereine und Ehrenamtliche soweit wie möglich von bürokratischen Hemmnissen befreit werden.
Um Vereinen und Ehrenamtlichen eine langfristige finanzielle Planungssicherheit zu bieten, unterstützt die Junge Union die Idee, eine Stiftung zu gründen, aus deren Kapitalerträgen dauerhaft die Vereins- und Kulturarbeit unterstützt werden soll.

Kultur

Die Junge Union sieht es als Aufgabe der Politik an, die Rahmenbedingungen für eine lebendige Kulturszene zu schaffen. Für die Aufrechterhaltung und Unterstützung von Brauchtum, Theatern, Museen, Laienmusikern und Kulturschaffenden einzutreten, ist Bestandteil unseres Politikverständnisses. Das Klima der Wertschätzung von Kunst und Kultur im HSK gilt es zu erhalten. Die Kulturszene sichert die Lebensqualität und Attraktivität des HSK für seine Bewohnerinnen und Gäste gleichermaßen.

Die Junge Union versteht sich als politische Interessenvertretung der jungen Menschen in unserer Region. Viele junge Kandidaten bewerben sich in diesem Jahr für kommunale Mandate und möchten vor Ort die Ziele, die dieses Programm nennt umsetzen. Wir wollen Zukunftsthemen ins Gespräch bringen und für deren Umsetzung offensiv eintreten.