Infostände in Arnsberg, Sundern, Meschede, Eslohe, Winterberg, Bestwig, Brilon, Olsberg und Marsberg

Am Samstag den 6. Juni 2015 ist der diesjährige bundesweite „Tag der Organspende“, bei dem Fachverbände und Selbsthilfegruppen auf das Thema Organspende aufmerksam machen. Auch die Junge Union Hochsauerland beteiligt sich an diesem Aktionstag und verteilt in den Städten im Hochsauerlandkreis Organspendeausweise und Infoflyer. „Eine Organspende kann Leben retten, aber es gibt viel zu wenig Spender in Deutschland“, begründet der Kreisvorsitzende der Jungen Union Hochsauerland, Thomas Becker, die JU-Beteiligung am Aktionstag: „Auf die gesellschaftlich wichtige Bedeutung der Organspende hat uns auch unser Mitglied Miguel Wahle aufmerksam gemacht.“

Miguel Wahle ist seit sechs Jahren Stadtverbandsvorsitzender der Jungen Union Olsberg. Der 27-jährige wartet auf eine kombinierte Spende aus Niere und Bauchspeicherdrüse, das heißt beide Organe müssen vom selben Spender stammen. In Folge einer Erkrankung aus seiner Kindheit wurde vor einigen Jahren eine Nierenschädigung festgestellt. Seit 1,5 Jahren muss er daher drei mal in der Woche für jeweils vier Stunden zur Dialyse. Auf der Warteliste für ein Spenderorgan steht er seit Dezember 2014. In seinem besonderen Fall wird die Wartezeit etwa 1,5-2 Jahre betragen. Patienten, die nur eine Niere benötigen, stehen zwar ab dem ersten Dialyse-Termin auf der Warteliste, ihre Wartezeit beträgt aber 8-10 Jahre. Für viele Patienten eine viel zu lange Wartezeit. Darum möchte die Junge Union mit ihren Infoständen die Menschen anregen, sich über das Thema Organspende Gedanken zu machen und einen Organspendeausweis auszufüllen.

In neun Städten im Kreisgebiet ist die JU mit einem Infostand vertreten: in Olsberg vor dem Hit-Markt, in Meschede am Beginn der Ruhrstraße, in Brilon auf dem Marktplatz, in Marsberg auf dem Kirchplatz, in Neheim in der Fußgängerzone, in Eslohe vor Blumenweber und Bäckerei Franzes, in Winterberg vor dem Edeka Neue Mitte, in Sundern am Marktkauf, in Sundern-Hachen und in Bestwig am Edeka Gerlach. An den Ständen können interessierte Bürgerinnen und Bürger Informationsmaterial und Organspende-Ausweise bekommen.

Auf dem Spenderausweis kann nicht nur angekreuzt werden, dass bei einem Ableben Organe zur Verfügung gestellt werden, auch eine begrenzte Organentnahme und ein Nein zur Organspende sind möglich. Ein Vorteil des Organspendeausweises ist es, dass Angehörige die schwere Entscheidung nicht treffen müssen und der Wille des Betroffenen berücksichtigt wird. „Für viele junge Menschen scheint das Thema Organspende weit weg. Doch durch Unfälle einerseits oder Krankheit andererseits können auch sie betroffen sein“, fügte der stellvertretende Kreisvorsitzende Dennis Grosche hinzu.

Bildbeschreibung: JU Kreisvorsitzender Thomas Becker (links) und Miguel Wahle

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