Am vergangenen Samstag war Thorsten Hense, Leiter der Flüchtlingsnotunterkunft in der ehemaligen Jugendherberge „Haus Dortmund“ in Meschede, zu Gast bei der Jungen Union Hochsauerland. Bei der Kreisvorstandssitzung in Meschede besprachen die Anwesenden die Situation der Flüchtlinge im Kreisgebiet. Nach einem Überblick über die Notunterkünfte im Hochsauerland gab Hense Einblicke in den Alltag der Flüchtlinge in Meschede. Hense, der die Einrichtung für den Malteser Hilfsdienst leitet, berichtete

In der Unterkunft im „Haus Dortmund“ leben etwa 140 Menschen, die meist zwei bis vier Wochen in der Unterkunft bleiben. Die wichtigsten Aufgaben der Betreuer liegen insbesondere darin, Obdach und Versorgung zu bieten, die Registrierung der Flüchtlinge mit zu organisieren und die kommunale Zuweisung durch die Bezirksregierung zu unterstützen. Daneben kümmere man sich auch um die medizinische Versorgung und versuche, den Bewohnern eine gewisse Struktur zu bieten. Die Kreisvorstandsmitglieder der JU erfuhren in einer intensiven Diskussion auch vieles über den Alltag, manche Probleme und Zukunftsideen in Bezug auf die Flüchtlingsunterkunft.

Im HSK befinden sich insgesamt vier Notunterkünfte des Landes, eine weitere in Brilon, eine in Arnsberg und noch eine weitere in der Franz-Stahlmecke-Schule in Meschede. Zusammen haben diese über 850 Plätze. Dazu leben aktuell bereits über 3000 kommunal zugewiesene Flüchtlinge im Kreisgebiet. „Es ist beeindruckend, mit welchem Engagement der Kreis, die Hilfsorganisationen und die vielen ehrenamtlichen Bürgerinnen und Bürger die Notunterkünfte aufgebaut haben und für möglichst reibungslose Abläufe sorgen“, so der Kreisvorsitzende Thomas Becker, der Thorsten Hense herzlich für seinen Besuch bei der Jungen Union dankte.

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